Jetzt mitmachen: Gehalts- und Karrierestudie geht in eine neue Runde

Wie hat sich die starke Inflation auf Gehälter im Projektmanagement ausgewirkt?

... das ist eine der spannenden Fragen, die wir in der nunmehr 8. Gehaltsstudie der GPM klären wollen. Die Erhebung „Gehalt und Karriere im Projektmanagement 2024“ wird von der GPM gemeinsam mit der EBS Universität für Wirtschaft und Recht durchgeführt und läuft noch bis zum 31. Juli 2024.

Diese Studie erstreckt sich über Deutschland, Österreich und die Schweiz und gilt als einflussreichste Studie der Projektmanagement-Praxis in Europa. Sie ist der ultimative Kompass in Gehalts- und Karrierefragen und gibt beispielsweise Orientierung, wo sich das eigene Einkommen relativ zu vergleichbaren Professionals im Projektmanagement bewegt. Ebenso gibt die Studie Aufschluss über die Rolle und Verbreitung unterschiedlicher Projektmanagement-Zertifikate.

Die aktuelle Runde der Studie ist von ganz besonderer Wichtigkeit, da die vergangene Erhebung bereits 5 Jahre zurückliegt. Seither gab es sehr einschneidende soziale, ökonomische und politische Entwicklungen. Manch einer würde sagen: Im Vergleich zu vor fünf Jahren leben wir in einer anderen Welt, oder in den Worten unseres Bundeskanzlers: Wir sind konfrontiert mit einer „Zeitenwende“. Folgende Entwicklungen sind von herausgehobener Bedeutung:

  1. Die gerade erst überwundene Covid 19-Pandemie mit all ihren sozialen und ökonomischen Folgen und Verwerfungen, einschließlich des Durchbruchs von HomeOffice und mobilem Arbeiten, der globalen Lieferkettenkrise und des noch viel deutlicher hervorgetretenen und verschärften Fachkräftemangels.
  2. Die starke Inflation des vergangenen Jahres, die immer noch nicht ganz überwunden scheint, und an der manche Gehälter stärker partizipieren als andere. Dies führt zwangsläufig zu Gewinnern und Verlierern.
  3. Geopolitische Auseinandersetzungen und Konflikte, beispielsweise in der Ukraine und im Nahen Osten. In der Folge beobachten wir große ökonomische Auswirkungen, u.a. Energiekrise und -preisentwicklung; restriktivere Handelspolitik mit Einfuhrbeschränkungen und Zöllen, begrenze Spielräume fiskalpolitischer Maßnahmen etc.
  4. Die mit größerer Priorität verfolgten ökologischen Ziele, auf europäischer Ebene in Folge des Green Deals und speziell in Deutschland in Folge neuer Gesetzgebung der Ampel-Regierung. Hieraus ergeben sich neue regulatorische Anforderungen und ein erhöhter Innovationsdruck für Betriebe. Begleitet wird die Entwicklung von einer politischen und gesellschaftlichen Polarisierung mit noch schwer absehbaren Folgen.
  5. Die Welle der Künstlichen Intelligenz, die im vergangenen Jahr durch den Start von ChatGPT enorm an Dynamik gewonnen hat und weitreichende Fantasien über Anwendungsszenarien und -potenziale schürt, einschließlich enormer Rationalisierungspotenziale auf der einen, und individuelle Chancen auf der anderen Seite.

Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen auf der Makroebene ist absehbar, dass sich daraus starke Veränderungen für das Einkommen und die Karrieremöglichkeiten von Berufstätigen im Projektmanagement ergeben könnten. Insofern liefert die Studie eine neue „Baseline“ für Gehalts- und Karrierefragen.

Ich gehe davon aus, dass diese Studie nicht nur einen umfassenden Überblick über die aktuelle Gehaltslage und Karrieremöglichkeiten im Projektmanagement bietet, sondern auch wertvolle Impulse für die zukünftige Entwicklung dieses wichtigen Berufsfeldes gibt. Deshalb haben wir uns entschieden, als einen der Schwerpunkte auch die Bedeutung von Künstlicher Intelligenz für die Veränderung unserer Profession zu thematisieren. Denkbar ist, dass KI-Technologien das Potenzial besitzen, unsere Arbeitsweise grundlegend zu verändern und neue Karrierechancen zu eröffnen. Andererseits könnten mit dieser Technologie auch verschiedene Ängste verbunden sein, bis hin zur Sorge um den Verlust der eigenen Stelle. 

Weitere spannende Fragen sind: Haben sich die Gehälter der Projektmanagenden in den vergangenen fünf Jahren auf den Karrierestufen unterschiedlich entwickelt, und wenn ja: um wie viel? Gibt es branchenspezifische Unterschiede? Wie wirken sich Ausbildungsniveau, Qualifikation, Projekterfahrung, Zertifizierung und nicht zuletzt das Geschlecht auf das Gehalt und die Karriere aus?

Mit über 1.000 Teilnehmenden ist die Karriere- und Gehaltsstudie der GPM, unterstützt von unseren beiden Schwesterverbänden pma in Österreich und spm in der Schweiz, das einzig verlässliche Gehaltsbarometer in der deutschsprachigen Projektmanagementpraxis.
 
Durch Ihre Teilnahme erhalten nicht nur Sie selbst, sondern (selbstverständlich in anonymisierter und aggregierter Form) auch alle anderen Projektmanagende eine Orientierung, wie viel Projektbeteiligte auf den unterschiedlichen Hierarchieebenen verdienen, und haben für sich selbst eine fundierte Argumentationsbasis für Ihre nächste Gehaltsverhandlung. Als exklusive Mitgliedsleistung erhalten alle Mitglieder der GPM (Aktionscode "Gehaltsstudie 2024"), pma und spm kostenlosen Zugriff auf die Ergebnisse der Gehaltsstudie. Zudem erhalten Sie bei Angabe Ihrer E-Mail-Adresse im Studienfragebogen die Chance, eines von drei iPads Air zu gewinnen.

Ich hoffe, dass sich wieder viele ProjektmanagerInnen auf allen Hierarchieebenen sowie auch FreiberuflerInnen an unserer Gehaltsstudie beteiligen, da gerade Ihre Antworten wertvolle Hinweise geben auf die Karrierepotenziale in unserer stetig wachsenden und wichtiger werdenden Profession. Darum weisen Sie bitte auch Ihre KollegInnen auf unsere Studie hin! Vielen Dank!

Nehmen Sie bis zum 31. Juli 2024 teil! Zur Online-Befragung geht es direkt hier.

Alle Informationen rund um die GPM Studienerhebung „Gehalt und Karriere im Projektmanagement 2024“ finden Sie hier.

Prof. Dr. Timo Braun leitet das Fachgebiet „Projektmanagement in der Digitalen Transformation“ an der Universität Kassel und ist zudem Geschäftsführender Direktor des „Instituts für Arbeitswissenschaft und Prozessmanagement“. Seine Forschung konzentriert sich auf die Rolle von Projekten für die Nachhaltigkeitstransformation, den Einfluss von KI auf Projektmanagement sowie auf projektübergreifende Kooperationsformen. Er kooperiert seit fast 15 Jahren in verschiedenen Gremien und Konstellationen mit der GPM.


Prof. Dr. Timo Braun leitet das Fachgebiet „Projektmanagement in der Digitalen Transformation“ an der Universität Kassel und ist zudem Geschäftsführender Direktor des „Instituts für Arbeitswissenschaft und Prozessmanagement“. Seine Forschung konzentriert sich auf die Rolle von Projekten für die Nachhaltigkeitstransformation, den Einfluss von KI auf Projektmanagement sowie auf projektübergreifende Kooperationsformen. Er kooperiert seit fast 15 Jahren in verschiedenen Gremien und Konstellationen mit der GPM.


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